„Every woman who heals herself

helps heal all the women who came before her,

and all those who come after her.“

Christiane Northrup, M.D.

 „Jede Frau, die sich selbst heilt,heilt all die Frauen vor ihr, und alle die Frauen,die nach ihr kommen werden.“

 

DIE VERWUNDETE HEILERIN (by Moksha Devi, Verena Maria Rottmar)

 

Aus ihr fliesst das Verstehen,
und das Mitgefühl. Ihre
Berührungen entspringen
dem eigenen Verständnis
über ihren Schmerz und
ihre Wunden.

Sie wird, wenn sie dich
sieht, zu dir. Deine Seele
und ihre Seele, sind alte
Vertraute, und über ihre
Lippen kommt die Wahrheit,
die du als Mensch oft nicht
hören möchtest, dein Selbst
dir jedoch schon lange
versucht verständlich zu machen.

 

Sie stellt sich nicht über dich,
sie wirkt aus der Quelle der
Göttin heraus, zu ihrem eigenen
Wohle und zum Wohle der
anderen. Sie ist keine
Schulmeisterin und
sie wählt ihre Worte
behutsam aus.

 

Sie achtet ihr eigenes
verwundetes Herz und keinen
Schmerz den du erfährst ist
ihr fremd. Doch was ihr fremd ist,
ist Mitleid, denn Ihr Weg ging
durch die Hölle aller Grausamkeiten.

 

Und hat sie etwas nicht am eigenen
Leibe erfahren, so wurden sie ihr
durch die Blutbahnen der Mütter
und Grossmütter weitergegeben,
um ein Ziel zu verfolgen, dass
der Erlösung und der Vergebung.

 

Die Heilerin trägt ihr verwundetes
Herz leuchtend und geborgen in
ihrer Brust. Die Narben sind geheilt
durch ihre Sehnsucht nach Frieden
und Einheit. Die Täler der Schatten
hat sie bereist und die Gipfel
Gottes erklommen.

 

Sie ist und bleibt immer noch
verletzbar. Doch ihr Bewusstsein
ist der stille Beobachter allen Seins.
Verbunden mit dem Wissen um die
Quelle und um die Vergänglichkeit
dieses Körpers.

 

Sie ist eine Wandlerin. Und
sie schlägt im Herz eines gewissen
Frauenstammes. Der ist grösser,
du ahnst es vielleicht.

 

Die Zeit ist reif sich zu verbinden,
und wieder zu erwecken, was
das Leben und das Universum
fordern und was einst verloren
ging.

AHO

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copyright: Moksha Devi , Frauenseminar Nürnberg, april 2017
https://mokshadevi.wordpress.com/2016/10/23/die-verwundete-heilerin/

 Auch bei Facebook unter Moksha Devi Wild Woman Poetry


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Die Seelenflüsterin 

 Wild Woman Poetry by Moksha Devi

 

 


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Abbildung oben: "Frauen-Kraft-Likör" - das Rezept folgt, nur soviel vorab: es ist lecker!

DER MANN, DER MIT DER HEILERIN GEHT          (copyright: Moksha Devi )

 

wenn sich ein mann eine frau aussucht, die einer berufung folgt.. besteht die einzige möglichkeit, dass diese bindung halten kann, in dem er sich anschliesst…. und vor allem, in dem er ihr raum gibt für ihren weg.

dann kann es sein, dass er mit seinen bedürftigkeiten zurückstecken muss. bzw. durch den gemeinsamen weg dort heilung findet  – und meist nicht im schongang.

wenn sich ein mann eine frau sucht, die die kollektiven wunden der frau heilt.. nämlich durch ihr wirken, sagt er mit dem ja zu ihr  – ja zu einer grösseren aufgabe. die geht über das häuschen bauen hinaus, da geht es über kinder kriegen und aufziehen hinaus. da geht es nicht mehr um klassische rollenverteilung.

denn dieser mann macht es sich zur aufgabe, der frau den rücken frei zuhalten, sie aufzufangen, wenn sie den schmerz der welt manchmal nicht mehr transformieren kann. es bedeutet, dass er sich einer anderen form der sexualität öffnen muss.. denn die sexuelle heilung ist einer der tiefgreifensten punkte, wenn eine frau die rolle der heilerin übernehmen muss.

auch hier geht es um langsamkeit, um sanftheit, um heilung — darum den eigenen trieb zurückzuhalten bzw. anders umzusetzen… und für das ganze da zusein. denn wenn sich ein mann eine frau aussucht, deren ziel die freiheit ist, kann dies nur zusammen passieren, dann…. wenn sich der mann über dann narzisstischen aspekt hinaus bewegt hat, und den weg der frau  – als seinen weg in die freiheit erkennt.

wenn sich ein mann eine frau aussucht die gross ist, kann es nicht sein, dass er noch in energien verweilt, die klein halten und unterdrücken wollen. er, wenn er mit ihr dieser mission folgt… hat eine aufgabe, die dem wohle der ganzen männer dient und doch oft im hintergrund stattfindet.. und er in diesem hintergrund den platz für sicherheit schafft. sicherheit davor, dass er die frau nicht überfällt, aus alten verletzungen heraus und sie sich unterwerfen möchte.

wenn sich ein mann eine frau aussucht, weil er von ihrem strahlen und ihrer weisheit und klugheit fasziniert ist… muss ihm auch klar sein, dass er nicht zu der sorte gehören sollte, die selber noch so in einem defizit stecken, dass er ihr das leuchten nehmen will… aus angst sie sonst teilen zu müssen.

wenn sich ein mann eine frau aussucht, die ihrer berufung folgt, darf er sich nicht fürchten vor den worten: respekt, demut und hingabe.. sondern diesen pfad der göttlichkeit, an der seite einer heilerin, dankbar und mit vollem herzen gehen.

weil so eine frau…. entscheidet sich zum wohle der anderen frauen.. für den einsamen weg, wenn sie sich entscheiden müsste. und doch ist sie sich der kraft bewusst, wenn da ein mann ist… der ihr die trommeln schlägt.

AHO

Hier geht es zum Blog von Moksha Devi


Über die Angst vorm Alleinsein

von Ricarda Flender

 

Kennst Du das auch?

 

Du bist in einer Beziehung zu Deiner Umwelt nicht glücklich, egal ob in der Partnerschaft, im Freundeskreis oder der Familie, ob im Berufsleben oder der Wohnsituation, und trotzdem bekommst Du den Absprung nicht hin, Dich aus dieser Situation zu lösen. 

Auf Dauer zermürbt Dich diese Situation und kostet Dich viel unnötige Kraft, macht Dich vielleicht sogar krank, aber Du verharrst, erstarrst.

 

Dieses Verharren resultiert aus der Angst vor dem Neuen, der Angst vor dem Ungewissen.

Wenn Du in diese Angst tiefer und tiefer eintauchst, immer tiefer hineingehst, triffst Du am Ende auf die existenzielle Angst vor dem Alleinsein, der Angst vor dem Nichtgeliebtsein, der Angst aller Ängste, die wir vermutlich alle schon erfahren haben.

 

Aufgrund dieser Urangst vor dem Alleinsein bleiben wir oft lange in für uns leidvollen Situationen, statt uns aufzumachen in neue Erfahrungen.

Lieber drehen wir uns immer wieder im selben leidvollen Kreis, als uns liebevoll und mutig zu verabschieden und Neues zu wagen.

Denn das Leidvolle ist uns wenigstens bekannt.

Wer weiß schon, was am Ende des Weges ins Unbekannte auf uns wartet? So denken wir und fürchten uns und ergeben uns unserer Angst, bis wir krank werden.

In Wirklichkeit gibt es nichts, vor dem wir Angst zu haben brauchen, denn wir sind nicht allein. Niemals sind wir allein. Und wir sind immer in Liebe.

 

Was kann ich tun, um mit der Angst konstruktiv umzugehen?

  • Schau die Angst an!
  • Nimm sie wahr!
  • Spüre: wie fühlt sie sich an, wo sitzt sie, was macht sie mit mir?

Dann wirst Du etwas sehr wichtiges erfahren:
die Angst vor der Angst ist viel größer und unheimlicher als die Angst selbst.

 

Ich selbst nehme mir, wenn die existenzielle Angst zu mir kommt, bewusst viel Zeit für mich und bemühe mich, hinein zu spüren in das, was da ist.

Ich lasse mir Zeit, lasse mich nicht drängen, und spüre: wie fühlt die Angst sich in mir an? Es hilft mir sehr, mich meiner Angst zu stellen. Sofort verliert sie ihren Schrecken!

Nach einiger Zeit kann ich mich immer mehr dem Neuen öffnen und mich einlassen.

Es ist dieses Verweigern vor dem Neuen, dass unsere Angst schürt.

Wir sind unsicher, wir werden hart und wir blockieren.

 

So kann das Leben nicht fließen.

So hart und blockiert können wir nicht in Freude und in Liebe sein.

Vermeintliche Sicherheit ist ab und an schön und gut, wir genießen die Verschnaufpause, aber wir verpassen etwas Wesentliches, wenn wir zulange dort bleiben: wir verpassen unser Leben!

Immer wieder wage ich deshalb Schritte ins Unbekannte.

 

Ich brauche mich dabei nicht überfordern, aber ich brauche auch nicht übervorsichtig zu sein. Ich übe, vertrauensvoll in den Fluss des Lebens zu gehen.

Ich übe, mich der Erfahrung anzuvertrauen. Einfach mal einen großen Sprung wagen, das fühlt sich herrlich an!

Jemand hat gesagt: "Du kannst nicht tiefer fallen als in Gottes Hände."

Oder anders formuliert: Jenseits der Angst beginnt das Leben.

 

Genauso erfahre ich es, wenn ich meditiere. Dann spüre ich, dass es keinen Grund zur Angst gibt, weil alles miteinander aufs Tiefste verbunden ist. Wenn sich in der Meditation meine körperlichen Grenzen auflösen, wenn mein Körper durchlässig wird und nur noch Energie fließt, dann erlebe ich Verbundenheit mit allem, was in diesem Universum ist:

 

Ich erfahre Grenzenlosigkeit und gleichzeitiges Eins sein.
Ich erfahre Freude in einer Art, die mir kein Gut dieser Welt schenken kann.

Ich erfahre Göttlichkeit. Liebe.
Und das tiefe Wissen: Es gibt keinen Grund zur Angst.
Alles ist immer da.
Wir sind liebevoll geborgen in der ewigen Energie des Seins.

 

 

Kontakt und mehr zum Angebot - auch Newsletter - von Ricarda Flender über www.seelenbaum.eu